Historische Exkursion zum KZ Lichtenburg/Prettin
Im Juni 1933 eröffneten die Nationalsozialisten im Renaissanceschloss Lichtenburg, inmitten der Kleinstadt Prettin, ein Konzentrationslager für männliche Gefangene, das fortan eine bedeutende Position im KZ-System einnahm. Von September 1941 bis April 1945 diente das KZ Lichtenburg-Prettin als Außenlager des KZ Sachsenhausen.
Einundneunzig Jahre später, am 20.06.2024, besuchten die Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs des beruflichen Gymnasiums „Hugo Junkers“ das ehemalige Konzentrationslager. Dieser Besuch wurde durch die Mittel der Landeszentrale für Politische Bildung möglich gemacht. Dabei sollte nicht ausschließlich das Erinnern an die Verfolgten, Misshandelten und Ermordeten im Vordergrund stehen.
Die engagierten Museumspädagoginnen der Gedenkstätte setzten auch sehr viel daran, deren Leidenserfahrungen gegenwärtig zu halten und weiterzugeben. Durch Selbsterkundung in Kleingruppen und anschließende Kurzpräsentationen konnte die SchülerInnengruppe vom beruflichen Gymnasium aus Dessau durchaus viel über die Opfer des Nationalsozialismus lernen.
Der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers war für die Schülerinnen und Schüler eine prägende Erfahrung. Sie konnten nicht nur historische Fakten lernen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Erinnerungskultur und Menschenrechten entwickeln. Solche Exkursionen sind von großer Wichtigkeit, um die Vergangenheit lebendig zu halten und aus ihr für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.
Ein weiterer Besuch im Schuljahr 2024/25 ist bereits angedacht.
©F.Perske